Acquarossa liegt zwischen Bari und Brindisi. Sie bieten das perfekte Ziel für einen Ausflugstag. In der Nähe von Cistermino liegt auch Ostumi, ein Städtchen auf salentischen Hügeln und Alberobello, das berühmte Land der Trulli. Nur wenige Kilometer von Cistermino gibt es das Dorf Martina Franca. Dies wird von dem Fürsten von Tarent als sommerliche Residenz genutzt.
Castel del Monte
Um einen Besuch dieses, heute leer stehendes Schlosses kommt man nicht umhin. Der Bau wurde vom Kaiser Friedrich II in Auftrag gegeben und vermutlich gegen 1240 beendet. Form und Zweck unterscheiden es von allen anderen Schlössern die man in Apulien besichtigen kann. Der achteckige charakterisierende Grundriss der dem Gebäude einen architektonisch feierlichen Gesamteindruck verleiht und vermutlich eine symbolische Bedeutung hat, regt wahrhaftig zu einem Besuch ein. Außerdem wird nicht ausgeschlossen dass der Schlossbau, dessen Entwurf direkt unter der Aufsicht des Kaisers erfolgte, sich Bauformen inspirierte die Friedrich II selber während des sechsten Kreuzzuges kennen gelernt hatte. Dieses einzigartige Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst wurde im Jahre 1996 von der Unesco zum Welterbe ernannt.
Abbazia Madonna della Scala
Die Abtei befindet sich abgelegen im höchsten Teil des Murge-Gebietes, zwischen Pinien- und Obstbäumen und wurde 1930 im wahren Benediktinerstil auf den Ländereinen der adeligen Laura Lenti errichtet. Die hier ansässigen Mönche kümmern sich um Viehzucht, Landwirtschaft und restaurieren alte Bücher
Koloss
Auf der linken Seite der Basilika Santo Sepolcro erhebt sich der Koloss, eine über 5 m hohe Bronzestatue, von der angenommen wird, dass sie aus der Zeit zwischen dem Ende des 4. und Anfang des 5. Jahrhunderts n.Chr. stammt. Sie gehört zum Kreis der Beispiele für Kolossstatuen, die in der Spätantike häufig anzutreffen waren. Das Gesicht hat die gut ausgeprägten Gesichtszüge eines circa vierzigjährigen Mannes, die sich – zusammen mit einer würdevollen, stilistischen Stattlichkeit – gut für die Darstellung eines Kaisers (vielleicht Valentinian I, 364-375 bzw. laut anderen Studien Theodosius II, 401-450) eignen. Die Kleidung bestätigt diese Auslegung, da sie für einen hochrangigen Heerführer aus der Zeit zwischen dem späten römischen Kaiserreich und dem byzantinischen Reich mit einem in die Kaiserkrone eingearbeiteten Diadem typisch ist. Weitere Elemente, die das für die Zuweisung erforderliche Bild vervollständigen, sind die Symbole der kaiserlichen Großartigkeit, das Kreuz in der rechten und die Kugel in der linken Hand.